» UPDATE: Social Media Icons, New Affiliates | 3 Geschichten - Child Abuse hinzugefügt











FRAGE(N)? REGELN CREDITS
AGAINST

Vermisst seit 24. Juli 1993 - Manuel Schadberg (12)







         Name: Manuel Schadwald
         Alter: 12 Jahre
         Geboren am: 1981
         Vermisst seit: 24. Juli 1993
         Bundesland: Berlin-Tempelhof; Germany








Er wollte einen Freizeitpark in Berlin besuchen,
doch dort kam er nie an.






         Beschreibung:

- grau/braune Augen;
- dunkelbraune Haare;
- im Jahr 1993 war er 1,57m groß und schlank;
- türkisfarbener Rucksack mit der Aufschrift "Miami Vice";
- Ferienpass; Wohnungsschlüssel;
- kurze Jeans, schwarze Turnschuhe, graues T-Shirt, graue Sommerjacke (Emblem auf dem Rücken).



Hinweise nimmt die Vermisstenstelle des Landeskriminalamtes (LKA 124) in der Keithstraße 30 in Berlin-Tiergarten unter den Telefonnummern (030) 4664 - 91 24 00 oder - 91 24 01 oder oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.



Freizeit- und Erholungszentrum Wuhlheide (FEZ)




Das Verschwinden


Manuel war ein hübscher Junge mit dunklen Haaren und zarten Gesichtszügen. Freunde beschrieben ihn als schüchtern, sensibel und introvertiert.
Seine Eltern hatten sich früh getrennt, Mitschüler berichteten der Polizei später, dass sich seine Mutter nicht ausreichend um ihren Sohn gekümmert habe. Manchmal habe sie ihn über Nacht alleine gelassen.
Dennoch war Manuel ein guter Schüler. Sollte nach der Grundschule auf ein Gymnasium wechseln.
Aber dann verschwand er...

Es war ein Samstag im Sommer, als Manuel Schadwald am 24. Juli 1993 die elterliche Wohnung in Berlin-Tempelhof verließ, um mit der S-Bahn zum Freizeit- und Erholungszentrum Wuhlheide (FEZ) in Berlin-Köpenick zu fahren.

Dort kam er jedoch nie an.
Auch kam er nicht zurück nach Hause.
Er tauchte nirgendwo mehr auf.


Hier fängt Manuels Geschichte an.
Zunächst mit nur einem einzigen Blatt Papier. - Einer Vermisstenmeldung...
Aufgegeben am Abend seines Verschwindens......




Timeline

Quelle: pers. Recherche / "Welt am Sonntag" / „Algemeen Dagblad“


16. Juni 1994: Ein Mann ruft bei einer Berliner Beratungsstelle an und sagt, Manuel sei in Amsterdam gestorben. Die Berliner Polizei bittet die Kollegen dort um Hilfe. Die Beamten ermitteln einige Monate in der Rotterdamer Kinderprostitutionsszene, zunächst erfolglos...

Anm.: Weitere Informationen hierzu folgen im Verlauf dieses Textes!


Juni 1995: Ein neuer Hinweis ging ein...
demnach wurde Manuel nach Holland verschleppt.

November 1997: Im niederländischen Fernsehen wird eine Dokumentation zum Fall Manuel Schadwald ausgestrahlt.
Zum ersten Mal wird darüber berichtet, dass er im Kinderpornomilieu verschwunden sein soll.

April 1998: Deutsche und holländische Medien berichten übereinstimmend, dass niederländische Polizisten Manuel schon 1994 an der Seite eines rotterdamer Kinderbordellbesitzers gesehen haben wollen. So steht es in einem Polizeivermerk.

Juni 1998: Der Belgier Robby van der P. behauptet gegenüber Medien, er habe Manuel von Berlin aus in die niederländische Kindersexszene gebracht, zunächst in ein Bordell in Rotterdam.
Von dort sei der Junge nach Amsterdam gebracht worden.

Juli 1998: Der mutmaßliche Entführer von Manuel erschießt seinen Liebhaber Gerrit Ulrich.
In dessen Wohnung in Holland finden Ermittler kurz darauf zigtausende kinderpornografische Fotos und Filme.

November 1998: Eine belgische Sozialarbeiterin rast mit ihrem Auto ungebremst gegen einen Brückenpfeiler. Sie hatte Medien gegenüber gesagt, sie besitze einen Film, der den Mord an einem Kind zeige. Angeblich sollte es sich dabei um Manuel handeln.

Anm.: Weitere Informationen hierzu folgen im Verlauf dieses Textes!


Sommer 1999: Ein hochrangiger, mit den Ermittlungen betrauter amsterdamer Polizist sagt im vertraulichen Gespräch mit Reportern, der Fall Manuel Schadwald sei eine "heikle Sache". Selbst der niederländische Geheimdienst habe seine Finger im Spiel.

April 2011: Recherchen der „Welt am Sonntag“ ergeben:
Ein Kinderbordellbesitzer aus Amsterdam ist in den Fall verwickelt.
Angeblich ist der Junge auf einer Segelyacht im Ijsselmeer bei gewaltsamen Sexspielen gestorben.
Da es sich nur um eine Quelle handelte, wurde diese Information nicht veröffentlicht.

Anm.: Weitere Informationen hierzu folgen im Verlauf dieses Textes!

Anfang 2015: Der Vater des Dutroux-Opfers Eefje Lambrecks und seine Lebensgefährtin wenden sich an die „Welt am Sonntag“. Sie haben jahrelang selber Informationen gesammelt.
Nun erzählen sie von einem Verdacht:
Dutroux sei Teil eines großen europäischen Netzwerks von Kinderschändern, dem auch Manuel zum Opfer gefallen sei.

Februar 2015: Ein ehemaliger Ermittler der niederländischen Polizei erzählt der „Welt am Sonntag“ von einem Bericht des niederländischen Geheimdienstes AIVD.
Demnach war „ein deutscher Junge“ – mutmaßlich Manuel Schadwald – in die Fänge eines Kinderpornorings geraten.

März 2015: Ein Enthüllungsjournalist der niederländischen Tageszeitung „AD“ („Algemeen Dagblad“), der zum Fall Manuel Schadwald recherchierte, findet neue Hinweise, die den Kinderpornoverdacht erhärten.

Juli 2015: Nach Jahren des Schweigens berichtet ein Mann des niederländischen Geheimdienstes der „Welt am Sonntag“ und dem Enthüllungsjournalisten des „AD“:

Manuel Schadwald sei tatsächlich auf einer Yacht im Ijsselmeer umgekommen.



Marc Dutroux




Mögliche Zusammenhänge - M. Dutroux


Aussagen von Jean Lambrecks + Lebensgefährtin:

- Es gebe zahlreiche Spuren, unter anderem nach Deutschland und in die Niederlande.

„Sie werden bis heute von den Behörden vertuscht. Vermutlich deshalb, weil Geheimdienste eine Rolle spielen. Schließlich geht es um Erpressung von einflussreichen Persönlichkeiten mit Kindersex.“

- Er und seine Lebensgefährtin haben sich in den vergangenen Jahren auch intensiv mit dem Fall Manuel Schadwald beschäftigt... Zeitungsartikel studiert, Zeugen getroffen, Unterlagen ausgewertet.
Jean Lambrecks sagte:

„Es gibt mittlerweile genügend Hinweise darauf,
dass der Junge in die niederländische Kinderprostitutions-Szene verschleppt wurde.“


Marc Dutroux:

- hatte Kontakte ins europäische Ausland;
- spricht selbst von kriminellen Strukturen mit Kontakten in hohe Gesellschaftskreise.

„Ja, es gibt ein Netzwerk, das sind Schwerverbrecher.
Ich stand in Verbindung mit bestimmten Leuten aus dem Netzwerk“
[ZITAT 2004]


- 2012 schrieb er einen handschriftlichen Brief an den Vater eines des anderen getöteten Mädchen, Julie Lejeune. Darin schrieb er, dass er „auf dem Altar der Interessen der kriminell Unantastbaren“ geopfert werde, die tadellos organisiert seien und über Mittel verfügten, „die königlichen Institutionen“ zu beeinflussen.

- Er sei unter anderem mit einem Pädophilenring in den Niederlanden vernetzt gewesen, der für die Verschleppung von Jungen aus Polen und Deutschland in Kinderbordelle nach Rotterdam und Amsterdam verantwortlich war.

- Tatsächlich war Marc Dutroux in den Niederlanden unterwegs, er ist dort mehrfach im Milieu gesehen worden, das bestätigen Augenzeugen.
In Amsterdam stand er in Kontakt mit Menschen aus der Szene, verkehrte in den einschlägigen Lokalen.
Und in Amsterdam verlieren sich in diesen Jahren auch die Spuren anderer Kinder.


Es gibt keine Leiche, es gibt keinen Mörder.
Der Zwölfjährige ist einfach verschwunden.


Aber es häufen sich die Hinweise, dass es Zusammenhänge gibt zwischen dem Verschwinden Manuel Schadwalds und dem Tod des belgischen Mädchens Eefje Lambrecks.

„Es gibt Parallelen zwischen dem Tod meiner Tochter und dem Verschwinden des Berliner Jungen.
In beiden Fällen ist die ganze Wahrheit bislang nicht bekannt.
Irgendjemand hat ein großes Interesse daran, das Ausmaß der Verbrechen zu verschleiern“

[ZITAT - Jean Lambrecks]



Robbie van der Plancken




Viele Hinweise, doch keine Ergebnisse


Schon im Juni 1994 erhielt die Berliner Polizei – nichtmal 1 Jahr nach Manuels Verschwinden – eine wichtige Information. Damals hatte ein Mann bei der Beratungsstelle für schwule und bisexuelle Männer „Mann-O-Meter“ im Berliner Stadtteil Schöneberg angerufen und folgende Nachricht hinterlassen:

„Ja, ich möchte meinen Namen nicht nennen. Ich wollte nur sagen, ich hab Beweise, dass der kleine Manuel in Amsterdam, ja in Amsterdam, in Holland, dass der tot ist. Ich hab wirklich Beweise dafür.“

Das Originalband wurde noch am selben Tag der Vermisstenstelle des Landeskriminalamtes Berlin übergeben. Daraufhin stellte man ein Ermittlungsersuchen nach Amsterdam und fragte einen Tag später auch bei Interpol an – ergebnislos.
Es begannen ebenfalls gemeinsame Ermittlungen der berliner und rotterdammer Polizei.

Im Februar 1995 wurden diese Ermittlungen eingestellt.
Im Abschlussvermerk der niederländischen Fahnder stand, dass sich Manuel nicht in Rotterdam aufhalte oder aufgehalten habe.



Manuel Schadwald


Nachdem im November 1997 Hinweise zu Manuel Schadwalds Rolle in einem Kinderporno aufkamen, schien die berliner Polizei sich tatsächlich besondere Mühe zu geben, ihre Erkenntnisse zu den Ermittlungen für sich zu behalten.

Im Herbst 1998 erklärte sie, es gebe bis heute keinen konkreten Nachweis, dass Manuel Schadwald überhaupt dieser Szene angehört habe.

Aber die Hinweise gab es schon längst. Und genau das konnten Journalisten der Polizei auch wenig später nachweisen.

Heute formuliert die Berliner Behörde ihre Erkenntnisse anders.
So steht auf ihrer Internetseite zum Fall Manuel Schadwald:

„In den vergangenen Jahren gingen auch Hinweise ein, die auf Verbindungen zur Homosexuellen- bzw. zur Kinderporno-Szene in den Niederlanden bzw. Belgien schließen ließen. Diese Hinweise konnten jedoch nicht verifiziert werden.“

Recherchen des „Algemeen Dagblad“ und der „Welt am Sonntag“ in diesen Ländern kommen allerdings zu einem anderen Ergebnis. Mehrere hochrangige Polizisten, Mitglieder von Geheimdiensten und Leute aus der Kinderporno-Szene haben bestätigt, dass sich Manuel in den Kinderbordellen in Rotterdam und Amsterdam habe prostituieren müssen.
Ermittler sagten, dass sie sich offiziell nicht äußern dürften und dazu sogar schriftlich verpflichtet worden seien.
Einer der wichtigsten niederländischen Fahnder bringt es mit zwei Sätzen auf den Punkt:

„Natürlich war der Junge hier. Aber die Sonne wird nicht auf diesen Fall scheinen.“




Zeugenaussagen - Kinderporno-Szene


Es gibt weitere Fälle vermisster und ermordeter Kinder, die bis heute unaufgeklärt sind und bei denen Spuren in die Kinderprostitutions-Szene führen.


Ein Zeuge aus der Szene schrieb in einer eidesstattlichen Versicherung:

„Ich weiß, dass Berliner Kinder Anfang der 90er-Jahre in Bordelle nach Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen verkauft wurden. Die Berliner Staatsanwaltschaft ist darüber seit 1993 informiert. (...)
Mein Name und meine frühere Tätigkeit als Kinderhändler sind der Berliner Staatsanwaltschaft ebenso seit 1993 bekannt.“

Dieser Mann lebte nach eigenen Angaben in einem Haus im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg, in dem in den 90er-Jahren ein zehnjähriger Junge spurlos verschwand.




Hinweise - "Snuff-Filme"


Ein anderer Zeuge, ein Engländer namens Edward, sagte bereits 1997 in der Fernseh-Dokumentation „The Boy Business“, dass im amsterdamer Milieu alles außer Kontrolle geraten sei.
Er habe mit eigenen Augen fünf Videos gesehen, auf denen kleine Jungen bei Sexspielen gefoltert und umgebracht worden seien.

Und dann beschrieb er eine Szene noch ganz genau.

„Ein Mann vergeht sich auf einem Boot an einem Jungen.
Das Kind erstickt dabei. An Bord bricht Panik aus. Die Kamera fällt um.“

Zwei Undercover-Polizisten sagten, so zitiert es die Fernseh-Dokumentation, dass der britische Kinderschänder Warwick S. ihnen gegenüber in den 90er-Jahren damit geprahlt hatte, Filme besorgen zu können – sogenannte Snuff-Movies – auf denen detailliert gezeigt wird, wie Kinder vor laufender Kamera gequält und umgebracht werden.
Er sprach auch von dem Tod eines Jungen in Amsterdam, der zu dem Zeitpunkt 13 bis 15 Jahre alt gewesen wäre.
Warwick S. hatte laut eigenen Angaben enge Kontakte zur Berliner Kinderpornografie-Szene. Und er hatte Kontakt zu einem mutmaßlichen Drahtzieher dieser Szene, Ludwig A., der tatsächlich auch der berliner Polizei bekannt war.




Die Segelyacht "Apollo"



Die Segelyacht "Apollo"


In den 90er-Jahren trug der Zweimaster am Heck den Schriftzug „Apollo“.
Inzwischen wurde die Yacht umbenannt und Turisten können Charterfahrten auf ihr buchen.
Wenn jedoch stimmen sollte, was mehrere Informanten übereinstimmend dem „Algemeen Dagblad“ und der „Welt am Sonntag“ beschrieben, verlor Manuel Schadwald auf diesem Boot sein Leben.
Dann hatten sich dort einige wenige reiche Kunden aus Politik und Gesellschaft eingefunden, um vor laufender Kamera eine Sexorgie mit mehreren Kindern zu veranstalten.
Dann wurde das Schiff nach dem Verbrechen in einen Militärhafen der niederländischen Marine geschleppt und gesäubert.
Was aus den Filmaufnahmen wurde, ist unklar.



Wichtige Leute waren beteiligt


„Manuel Schadwald ist auf diesem Boot bei Sexspielen ums Leben gekommen“
[Zitat - niederländischer Geheimdienstmann]

Diese Information sei auch in den Akten des niederländischen Geheimdienstes so dokumentiert.
Manuels Leiche sei demnach im Ijsselmeer versenkt worden.

Der mann des niederländischen Geheimdienstes berichtete auch, dass der Fall vertuscht wurde, weil ranghohe Leute daran beteiligt waren.
Die Frage, warum er erst zu jenem Zeitpunkt sein Schweigen brach, beantwortete der Mann nicht.
Aus der Segelyacht zugehörigen Papieren geht hervor, dass sie einem inzwischen verstorbenen erfolgreichen niederländischen Wirtschaftsprüfer gehörte.
Sein Lebensgefährte, Gerrit Ulrich, hatte in den 90er-Jahren den größten Kinderporno-Skandal ausgelöst.
In der Wohnung von Gerrit Ulrich (im niederländischen Badeort Zandvoort) fand man im Sommer 1998 zigtausende Fotos und Videos mit missbrauchten und gefolterten Kindern.
Sogar Babys waren darunter.

Der Mann hatte angegeben, Manuel Schadwald von Berlin aus in die Niederlande gebracht zu haben.
Das steht auch in einem Rechtshilfeersuchen von Belgien an Holland.

Kurze Zeit nach einem Gespräch mit den Medien, erschoss der Yachtbesitzer seinen Liebhaber Gerrit Ulrich.
Er soll angekündigt haben, die Szene verlassen zu wollen und auszupacken - komplett.
Auch über Manuels Schicksal.

Angeblich gab es in seiner Wohnung ein Versteck, in dem sich brisantes Material befand.
Nach seiner Ermordung stürmte die Polizei seine Wohnung.
Die Schwester von Ulrich berichtete später, dass bereits zuvor „dubiose Männer in der Wohnung waren und vor dem Eintreffen der Beamten in einem Auto davonrasten“.

Sie sollen einen Film gesucht und gefunden haben, der in einem geheimen Fach gelegen habe.

War es jenes besagte Video der Geschehnisse auf der „Apollo“?




Hinweise nimmt die Vermisstenstelle des Landeskriminalamtes (LKA 124) in der Keithstraße 30 in Berlin-Tiergarten unter den Telefonnummern (030) 4664 - 91 24 00 oder - 91 24 01 oder oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.



Weitere Links Rund um Manuel:



ONLINEBERICHTE

BILD BERLINER-ZEITUNG

ONLINEBERICHTE

ALLMYSTERY SUCHBLOG